Sensorische Integrationstherapie (SI-Therapie)
Sensorische Integration: Sensorische Integration bzw. das Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und Systeme, wie z. B. das Hören, Sehen, Fühlen und Schmecken als auch der Schwerkraft- und der Gleichgewichtsreaktion.
Denn Wahrnehmung und Deutung im zentralen Nervensystem, sowie die Fähigkeit Körpersprache und Handlungsabläufe seiner Mitmenschen zu deuten und situationsgerecht zu reagieren macht eine gute sensorische Integration aus.
Sensorische Integrationsstörung: Meist sind Kinder betroffen. Es handelt sich um Störungen im Zusammenspiel der oben genannten Sinneseindrücke, welche im Gehirn nicht richtig verarbeitet werden. Es kommt zu erschwerter Alltagsbewältigung und Lernstörungen. Erwachsene mit einer SI-Störung hatten meist als Kind schon Probleme.
Folgende Symptome deuten auf eine SI-Störung hin::
Säuglingsalter:
gestörter Schlafrhythmus
Saug- und Schluckprobleme
Unruhe und Schreien
auffallend geringe Aktivität
initiertes Verhalten bei Berührung
Klein- und Schulkindalter:
verzögerte Sprachentwicklung
verzögerte motorische Entwicklung
mangelndes Körper- und Selbstbewusstsein
Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen
Anpassungsschwierigkeiten in neuen Situationen
Hyper-/Hypoaktivität
Lernstörungen
Vermeidung die Hände zu gebrauchen
unangemessene Körperhaltung
vermeiden von Berührungen
Höhenangst
häufiges Anrempeln
SI-Therapie
Die sensorische Integrationstherapie ist eine neuro-physiologische Behandlung und wurde maßgeblich von der amerikanischen Psychologin und Ergotherapeutin Ana Jean Ayres entwickelt. Neben anfänglichen Diagnostikverfahren werden in spielerischer Vorgehensweise den Kindern die Möglichkeiten gegeben eine Fülle von Sinneseindrücken zu sammeln und sinnvoll zu verarbeiten.
Mit der Hilfe des Therapeuten erfährt das Kind wieder Erfolgserlebnisse und erlangt neues Selbstbewusstsein. Hiermit wird eine Basis für optimales Lernen gefördert.